#Plastikfasten Ressourcenwende jetzt!

Nicht immer wird das Werbe-Versprechen von „Nachhaltigkeit“ gehalten

Glücklicherweise leben wir in einer Zeit, in der die Verkleinerung des eigenen ökologischen Fußabdrucks immer mehr Menschen am Herzen liegt. Wir alle konsumieren und unsere Kaufentscheidungen haben Auswirkungen. Sie beeinflussen die Strategien der Unternehmen, die Konsumgüter produzieren. Kein Wunder, dass Hersteller zunehmend mit Nachhaltigkeitsversprechen für ihre Produkte werben. Das kann durchaus dazu beitragen, dass Produkte unter besseren sozialen Bedingungen und mit weniger negativen Auswirkungen für Umwelt und Klima produziert werden.

Leider entscheiden sich einige Unternehmen vermehrt dazu, weniger ihre Produktion, als vielmehr ihre Marketingstrategien zu verändern. Die Verwendung von Begriffen wie „umweltfreundlich“, „nachhaltig“ oder schlicht „grün“ ist inzwischen stark eingeschränkt. Dennoch finden Unternehmen immer wieder Wege, mit unspezifischen Aussagen oder dem Verpackungsdesign ein nachhaltiges Produkt vorzutäuschen oder ihren Einsatz für die Umwelt maßlos zu überhöhen. Man nennt es Greenwashing. Da steht dann auf dem Etikett ein „mit“ vor einem umweltfreundlichen Zusatzstoff, ohne dass eine genaue Prozentzahl angegeben ist. So werden kleinste positive Veränderungen in der Wertschöpfungskette schnell zu einer umweltfreundlichen Produktion stilisiert.

Ebenfalls beliebt ist der Verweis auf rein pflanzliche Rohstoffe – nur ist Kunststoff aus pflanzlichen Rohstoffen nicht zwangsläufig auch biologisch abbaubar. Und für das Palmöl in rein pflanzlichen Wasch- und Reinigungsmitteln, fallen jedes Jahr tausende Hektar Regenwald.

Einen Ausweg aus dieser Misere versprechen Prüf-Siegel. Sie kennzeichnen Produkte, die bestimmte, vorab definierte Kriterien erfüllen. Allerdings ist die Vielfalt an Siegeln groß, und nicht alle sind unabhängig oder haben hohe Anforderungen. Teilweise schafft moderne Technik hier Abhilfe. Einen auf Umweltschutz fokussierten Überblick über die in Deutschland gebräuchlichsten Siegel bietet beispielsweise eine Smartphone-App des NABU. Aber auch für einzelne Produkte gibt es inzwischen Nachschlagewerke online. Die App CodeCheck scannt dabei den Barcode von Produkten, deren Daten sich Nutzerinnen und Nutzerinnen und Nutzer dann direkt auf dem Smartphone ansehen können.

Eine kleine Internetrecherche lohnt sich.

Unter dem Begriff „Greenwashing“ versteht sich nicht das Waschen grüner Wäsche, sondern einer Sache, die nicht biologisch ist, einen „grünen“ Anschein zu verpassen.

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Der ZAW Veröffentlicht mit dem offiziellen Fastenbeginn regelmäßig wertvolle Tipps die das Leben plastikfreier machen.