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Folien, Pappe, Plastikhülle: Muss das alles sein?

Die Wocheneinkäufe sind erledigt, alles ist ordentlich in Schränken und dem Kühlschrank verstaut – und die Abfalleimer quellen über. Eine – leider – alltägliche Situation. Alltäglich auch die Frage:  Muss so viel Verpackung wirklich sein?

Verpackungen verhindern, dass Produkte Schaden nehmen, verunreinigt werden oder an Qualität verlieren. Sie bewahren Verbraucher vor hygienischen Mängeln und sichern unsere Versorgung mit Lebensmitteln oder Medikamenten. Ohne Verpackungen würden Konsumgüter oft beschädigt im Verkaufsregal ankommen oder Lebensmittel zu schnell verderben. Müssen beschädigte oder verdorbene Produkte ersetzt werden, belastet das den Geldbeutel und das Klima. Oft ist ein Verzicht auf die Verpackung kaum möglich, zum Beispiel bei flüssigen Gütern. Soweit sind Verpackungen sinnvoll.

Aber muss fast alles verpackt sein? Dazu noch doppelt und dreifach? Wer schon einmal versucht, hat an einen Gegenstand zu kommen, der dekorativ hinter durchsichtigem Kunststoff auf einer bedruckten Pappunterlage eingeschweißt ist, fragt sich spätestens nach dem dritten vergeblichen Versuch, was das soll. Die Liste der alltäglichen Beispiele ist lang: 

  • die Zahnpaste, die nochmals in einem Karton steckt,
  • Süßigkeiten, die in Kunststoffverpackungen nochmals einzeln eingepackt sind,
  • Äpfel, Birnen, Paprika, Kartoffen in Schalen sortiert und verschweißt
  • Folen um „Non Food“-Artikel wie Schreibwaren, Küchenutensilien, Waschmittel oderSpülmaschinentabs und vieles mehr .     

Die in der Verpackungsindustrie verwendeten Kunststoffe (PE, PP, PET) werden auf Basis von fossilen Rohstoffen (Erdöl) hergestellt. Angesichts der Erdölverknappung und den Müllbergen in unserer Landschaft und den Gewässern ist es umso wichtiger, vor allem Kunststoffverpackungen wieder in den Kreislauf zurückzuführen, also zu recyceln.

Die Plastikdebatte und verstärktes Umweltbewusstsein haben dazu geführt, dass der Kunststoffanteil bei den Verpackungen reduziert wird. Viele Unternehmen haben auf Papierverpackungen umgestellt, die mit Kunststoff beschichtet sind – sogenannte Verbundverpackungen. Doch dieser Trend geht zu Lasten des Recyclings und stellt die Recyclingbranche vor große Herausforderungen. Solche Verpackungen können bestenfalls teilweise wieder verwertet werden.

Die beste Verpackung ist nach wie vor die, die gar nicht erst entsteht.https://newsroom.kunststoffverpackungen.de

Überflüssige Folienverpackungen.

Eine Flut an Umverpackungen aus Kunststoff offenbart sich, wenn man in den Gelben Sack entleert.

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Der ZAW Veröffentlicht mit dem offiziellen Fastenbeginn regelmäßig wertvolle Tipps die das Leben plastikfreier machen.