#Plastikfasten Ressourcenwende jetzt!

Schöner Name, aber das Problem steckt im Detail

Bioplastik klingt wie die Lösung vieler Probleme: Plastik und doch bio. Aber leider: „Bioplastik“ ist keine Alternative zu gewöhnlichem Plastik, zumindest nicht überall.

Eigentlich ist kompostierbarer Kunststoff eine gute Sache. Er hat die Eigenschaften von Kunststoff und ist biologisch abbaubar.

Probleme macht der biologisch abbaubare Kunststoff aber bei der Kompostierung. So auch bei den fünf Kompostierungsanlagen im Landkreis Darmstadt-Dieburg.

Im Kompostierungsprozess werden die Plastikteile klein gehäckselt. Sie lassen sich nicht in einem Zeitraum von 6 – 8 Wochen vollständig kompostieren. Im Kompost oder in den fertigen Gartenerden wären sie als kleine Kunststoffteilchen weiterhin enthalten. Wer will schon so etwas in seinem Garten oder auf seinem Acker haben?

Gemäß Bioabfallverordnung ist Bio-Plastik generell in der getrennten Bioabfallsammlung verboten. Nur, wenn der Entsorger es erlaubt, sind bestimmte, besonders gekennzeichnete biologisch abbaubare Kunststofftüten für Vorsammelbehälter in der Biotonne erlaubt.

Warum darf das Bioplastik trotzdem so heißen?

Es gibt deutschlandweit einige wenige Anlagen, die Biokunststoff verarbeiten können. Die meisten können dies jedoch leider nicht. Näheres zum Thema finden Sie z. B. unter den nachfolgenden Links:

https://www.bund.net/themen/chemie/achtung-plastik/alternative-bioplastik/

https://utopia.de/ratgeber/bioplastik-biokunststoffe-check/

Biokunststoffe dürfen nicht in die Biotonne, weil sie zu langsam kompostieren.

Biotonnen, die falsch befüllt sind, erhalten einen entsprechenden Hinweiszettel und bleiben ohne Entleerung stehen.

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Der ZAW Veröffentlicht mit dem offiziellen Fastenbeginn regelmäßig wertvolle Tipps die das Leben plastikfreier machen.