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Schlagwort: Kompost

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Kreislaufwirtschaft in Semd: „Die Arbeit hier ist ein Privileg“

Kompostwerk ist größte Anlage des ZAW / Wertstoffhof gehört dazu

Carsten Helfmann, neuer Geschäftsführer des Zweckverbands für Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW), besuchte gemeinsam mit Groß-Umstadts Bürgermeister René Kirch die größte Kompostierungsanlage im Landkreis. Hier entsteht aus regionalem Grüngut hochwertiger Kompost – begehrt bei Gartenfreunden und in der Landwirtschaft.

Technik unterstützt natürliche Prozesse

Die von Reiner Roßkopf geleitete Anlage wird von neun weiteren Mitarbeitern betrieben, von denen drei Mitarbeiter den Wertstoffhof betreuen. Auf diesem können Groß-Umstädter, Dieburger und Otzberger Bürgerinnen und Bürger ihre Wertstoffe zum Recycling abgeben. Der Wertstoffhof befindet sich im vorgelagerten Bereich der eigentlichen Kompostierungsanlage, die jährlich rund 18.400 Tonnen Bioabfälle verarbeitet. Aus elf Kommunen werden die Abfälle der Biotonne angeliefert. So wundert es nicht, dass das größte Gebäude auf der Anlage die Rottehalle ist.

Biologische Zersetzung sorgt für Komposte und Erden

Was dort drinnen passiert, ist ein Wunderwerk der Natur. Entsprechend riecht es auch nach Natur und der warme Dampf, der unter dem Hallendach hängt, ist Zeichen für die Aktivität im Inneren des Verrottungsmaterials. Der Verrottungsprozess erfolgt biologisch durch Mikroorganismen, wird aber durch moderne Technik wie Radlader, Seitenumsetzer und Siebanlagen unterstützt. So wird nach wenigen Wochen aus Abfall ein wiederverwertbares Material: Es entstehen hochwertige Komposte und Erden, die über die Landwirtschaft auf die Äcker und Böden zurückkommen und in den Gärten der Menschen im Landkreis eingesetzt werden.

Anlage ist ein Privileg

Es ist genau diese Kreislaufwirtschaft, die Anlagenleiter Roßkopf fasziniert. „Dies jeden Tag erleben zu können, ist ein Privileg.“ Dem schließt sich auch Bürgermeister Kirch an, der froh ist über die große Anlage vor den Toren der Stadt: „Erden aus heimischer Erzeugung, ein großes Serviceangebot und kundenfreundliche Öffnungszeiten – die Anlage kann sich sehen lassen.“ Zur Führung konnte er zum ersten Mal hinter die Kulissen blicken. Und ist angetan von der Leistung der Anlage wie auch von der herzlichen Offenheit der Mitarbeiter.  

Plastik im Biomüll erfordert Mehraufwand

Dass vieles in den Biomüll wandert, was nicht reingehört, wird bei einem Besuch der Anlage erschreckend deutlich. Da die Verarbeitung zu Kompost hohen Qualitätsanforderungen genügen muss, ist die Entfernung von Plastik und anderen Störstoffen eine wichtige Aufgabe, die aber auch hohen Aufwand und Maschineneinsatz erfordert. Dafür kommen Windsichter und weitere technische Hilfen zum Einsatz. 

Öffnungszeiten:             

Di. – Fr. 8:00 – 12:00 Uhr
und 13:00 – 16:30 Uhr
zusätzlich Anfang März bis Ende November
Sa. 8:00 – 13:00 Uhr

Weitere Infos: zaw-online.de/standorte oder Tel. 06078 74091

Eine Bestandsaufnahme zum Zustand der gesamten Anlage ist regelmäßig nötig, um möglichen Investitionsbedarf auszumachen.  Carsten Helfmann (links) will die Anlage, die von Reiner Roßkopf (rechts) geführt wird, weiterhin bedarfsgerecht ausstatten, damit sie wie die anderen vier Kompostanlagen im Landkreis zukunftsfähig bleibt. Bürgermeister René Kirch (Mitte) war bei der Begehung dabei.

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ZAW setzt auf nachhaltige Abfallverwertung

Kompostierungsanlage in Eschollbrücken produziert Qualitätskompost

Carsten Helfmann, neuer Geschäftsführer des Zweckverbands Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW) für den Landkreis Darmstadt-Dieburg, hat kürzlich die Kompostierungsanlage in Eschollbrücken besucht. Dort werden Grüngutabfälle angenommen, Qualitätskompost sowie Erden und Rindenmulch verkauft. Die großflächige Anlage an der Kreisstraße 150 verarbeitet biologische Abfälle aus vielen Kommunen zu hochwertigem, torffreiem Pflanzendünger.

Biologischer Prozess mit technischer Unterstützung

Anlagenleiter Andreas Hill und zwei Mitarbeiter kümmern sich um die Verarbeitung von Grünschnitt und Biogut, hauptsächlich aus Pfungstadt und Umgebung. Mikroorganismen zersetzen die Abfälle über Wochen hinweg – ein natürlicher Prozess, der Fläche und Technik erfordert. Jährlich werden rund 7.150 Tonnen Material kompostiert. Dafür braucht es Maschinen wie Radlader, Umsetzer, Häcksler und Siebanlagen, um etwa Plastik auszusortieren.

Plastik im Müll stört Prozess

Damit Kompost die gewünschte Qualität erreicht, muss das Ausgangsmaterial möglichst frei von Störstoffen sein – insbesondere von Kunststoffabfällen. Trotz intensiver Aufklärungsarbeit landen jedoch weiterhin regelmäßig Plastikteile im Biomüll privater Haushalte. Auf den von Müllfahrzeugen angelieferten Halden sind häufig Mülltüten, Kaffeekapseln, Milchkartons und weitere Kunststoffverpackungen deutlich sichtbar. Hill mahnt ein stärkeres Bewusstsein an: „Aus Bioabfall entsteht wertvolle Erde für unsere Gärten. Entsprechend sorgfältig sollte auch die Mülltrennung erfolgen – schließlich möchte niemand Plastik im eigenen Vorgarten wiederfinden.“ Das Kernproblem: Plastik verrottet nicht. Es zersetzt sich über lange Zeit in Mikro- und Nanoplastikpartikel, die ins Grundwasser gelangen, von Pflanzen aufgenommen und so Teil des Nahrungskreislaufs werden können.

Investitionen in die Zukunft

Der technische Aufwand zur Störstoffentfernung ist hoch, Siebe und sogenannte Windsichter helfen dabei. Neben dem großen Maschinenpark sind auch Verwaltungs- und Technikgebäude nötig, um eine Kompostierungsanlage zu betreiben. Um die gesamte Infrastruktur zukunftsfähig zu halten, sind regelmäßige Bestandsaufnahmen notwendig. Helfmann will die Anlage weiterhin bedarfsgerecht ausstatten – wie auch die vier weiteren im Landkreis.

Die Öffnungszeiten der Anlage mit der Adresse Crumstädter Straße 106 sind: Mo. und Fr. 9:00 – 12:00 sowie 13:00 bis 16:30 Uhr, zusätzlich März bis November: Sa. 8:00 – 13:00 Uhr. Mehr Informationen gibt es unter: zaw-online.de/standorte oder telefonisch unter 06157-5589

Die Siebanlage in Eschollbrücken arbeitet auf Hochtouren. Von rechts nach links: Anlagenleiter Andreas Hill führte jüngst den neuen Geschäftsführer des Betreibers ZAW über die Anlage. Mit dabei: Sebastian Schubert, Anlagenmitarbeiter, sowie Diana Kohlbacher, Abteilungsleiterin Verwaltung und Controlling beim ZAW in Messel, und Dogan Topyürek, Technischer Sachbearbeiter des ZAW.

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„11.250 Tonnen Bioabfall werden zu hochwertigem Kompost“

Kompostierungsanlage des ZAW in Wembach-Hahn betreibt Kreislaufwirtschaft

Carsten Helfmann, neuer Geschäftsführer des Zweckverbands für Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW), besuchte die Kompostierungsanlage in Wembach-Hahn. Dort wird Grüngut aus der Region zu Qualitätskompost verarbeitet, der vor allem bei Gartenfreunden und in der Landwirtschaft gefragt ist.

Technik unterstützt natürlichen Prozess

Die von Robert Brandt geleitete Anlage wird von drei weiteren Mitarbeitern betrieben. Pro Jahr werden hier rund 11.250 Tonnen Bioabfälle verarbeitet. Der Verrottungsprozess erfolgt biologisch, wird aber durch moderne Technik wie Radlader und Siebanlagen unterstützt.

Plastik im Biomüll bleibt ein Problem

Erhöhter Aufwand entsteht durch Fremdstoffe wie Plastik, die aus dem Bioabfall entfernt werden müssen. Dafür kommen Windsichter und weitere technische Hilfen zum Einsatz. Die Anlage in Wembach-Hahn ist zusätzlich mit einer halboffenen Biodegma-Anlage ausgestattet, die die Vergärung beschleunigt und Gerüche reduziert.

Gute Verkehrsanbindung ist wichtig

Neben Technik sind auch gut ausgebaute Zufahrten entscheidend, denn es herrscht täglich reger Lieferverkehr an der Anlage. Eine Waage direkt in der Einfahrt erfasst die angelieferten Mengen der Entsorgungsfahrzeuge und auch die Mengen an Kompost, die beispielsweise von Landwirten abgeholt werden. Anlagenleiter Brandt betont die Bedeutung einer guten Verkehrsanbindung, besonders mit Blick auf den geplanten Neubau der Ortsentlastungsstraße.

Öffnungszeiten:             

Di., Mi., Do. Fr.13:00 – 16:30 Uhr
Fr. 8:00 – 12:00 Uhr
zusätzlich März bis November
Sa. 8:00 – 13:00 Uhr


Weitere Infos: zaw-online.de/standorte oder Tel. 06157-5589

Eine Bestandsaufnahme zum Zustand der gesamten Anlage ist regelmäßig nötig, um möglichen Investitionsbedarf auszumachen.  Carsten Helfmann (links) will die Anlage, die von Robert Brandt (Mitte) geführt wird, weiterhin bedarfsgerecht ausstatten, damit sie wie die anderen vier Kompostanlagen im Landkreis zukunftsfähig bleibt.