Vor allem Weißblechcontainer von Fehlbefüllungen betroffen

Im Landkreis Darmstadt-Dieburg häufen sich aktuell Fehlbefüllungen bei der Sammlung von Verpackungsabfällen. Neben falsch bestückten Gelben Säcken bereiten vor allem die Weißblechcontainer große Probleme. Immer häufiger landen dort Abfälle, die nicht hineingehören – darunter Bau- und Restabfälle, große Kartonagen und teilweise sogar komplette Sperrmüllladungen.

Diese Fehlwürfe führen zu aufwendiger Nachsortierung, höheren Entsorgungskosten und im schlimmsten Fall dazu, dass Container vorübergehend gesperrt oder nicht geleert werden können. Zudem gefährden Fremdstoffe das Recycling und verschlechtern die Qualität der gesammelten Wertstoffe.

Was gehört wohin?

In den Gelben Sack gehören ausschließlich Verkaufsverpackungen, z. B. Kunststoffverpackungen (Becher, Flaschen, Folien), Metallverpackungen (Konservendosen, Aluminium) und Verbundmaterialien (Getränkekartons). Nicht erlaubt sind unter anderem Rest- und Bioabfälle, Kartonagen und Papier, Glas, Bau- und Renovierungsabfälle, Sperrmüll und Elektrogeräte.

Weißblechcontainer sind ausschließlich für Metall- und Weißblechverpackungen vorgesehen. Kartons, Möbelstücke oder Bauschutt führen hier zu massiven Störungen im Entsorgungsablauf.

ZAW und RMG setzen auf Kooperation

Seit 2025 ist die RMG Rohstoffmanagement GmbH für die Abholung der Gelben Säcke sowie die Entleerung der Wertstoffcontainer im gesamten Kreis zuständig. Beschwerden über nicht geleerte Container und zurückgelassene Gelbe Säcke gab es besonders zu Jahresbeginn und auch heute noch vereinzelt – immer öfter liegt der Grund für die Nichtabholung jedoch in deutlichen Fehlwürfen. Der ZAW appelliert daher an alle Haushalte, Gelbe Säcke und Container ausschließlich für die vorgesehenen Wertstoffe zu nutzen. Schon wenige falsch entsorgte Gegenstände können dazu führen, dass eine Abholung verweigert oder ein Container komplett verunreinigt wird.

„Der ZAW bedankt sich bei allen Einwohnerinnen und Einwohnern, die bereits sorgfältig trennen und damit zu funktionierendem Recycling und einem sauberen Wohnumfeld beitragen“, so Geschäftsführer Carsten Helfmann. Gemeinsam lassen sich Fehlwürfe und zusätzliche Kosten vermeiden.

Als Sperrmüllbehälter zweckentfremdet: Die Fehlbefüllungen von Wertstoffcontainern im Landkreis haben zugenommen.