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Kategorie: Allgemein

Strengere Regeln beim Bioabfall

Plastik und Bio-Kunststoffe gehören nicht in die „Grüne Tonne“

Die Bioabfallverordnung (BioAbfV) ist auf Beschluss von Bund und Ländern novelliert worden. Ziel ist es vor allem, den Eintrag von Kunststoffen, insbesondere Mikroplastik, und anderen Fremdstoffen in die Umwelt zu reduzieren.

Ab heute gelten strengere Regeln für sogenannte Störstoffe in der Biotonne. Hintergrund ist, dass noch immer zu viele Plastikabfälle in der Biotonne landen. Aus Bioabfall wird wertvoller Kompost für die heimischen Äcker und Gärten. Um die Qualität dieser Komposte und Erden sicherzustellen, müssen Störstoffe mit viel Aufwand entfernt werden.

Die wesentlichen Neuerungen ab dem 1. Mai 2025:

Bioabfälle dürfen in der Masse nicht über drei Prozent Fremdstoffanteil enthalten. Zu den Fremdstoffen gehören neben Kunststoffen auch Steine, Glas, Keramik und Metalle. Die Abfuhrunternehmen im Landkreis Darmstadt-Dieburg überprüfen den Inhalt der Biotonne per Sichtkontrolle sowie mit Detektoren. Ist die Tonne falsch befüllt, wird sie stehengelassen. Die Haushalte haben dann die Möglichkeit, die Störstoffe selbst auszusortieren, müssen dann allerdings die nächste turnusmäßige Leerung abwarten. Oder sie können bei ihrer Kommune eine Restmüll-Banderole erwerben und die Biotonne mit der Banderole versehen zum Restmüll-Termin entleeren lassen.

Auch andere Stoffe stören das Kompostierungsverfahren

Auch vermeintlich biologisch abbaubare Stoffe gehören nicht immer in die Biotonne. Auf der Seite des ZAW findet sich unter Abfall ABC – ZAW eine detaillierte Auflistung aller Abfallarten. Tierfäkalien beispielsweise haben in der Biotonne genauso wenig zu suchen wie rohes Fleisch und Knochen in größeren Mengen. Auch die Verwendung von sogenannten Bioplastikmülltüten schafft in den Kompostierungsanlagen große Probleme: Kompostierbares Plastik braucht für die Verrottung deutlich länger als Biomüll. Damit ist es industriell nicht kompostierbar und ein Störfaktor in den Kompostierungsanlagen. Sehr gut hingegen eignen sich die kompostierbaren Papiertüten, die der ZAW an seinen Kompostierungsanlagen verkauft.

Diese Karte erhalten Kundinnen und Kunden künftig an ihren Mülltonnen, wenn bei einer Kontrolle eine Fehlbefüllung festgestellt wird.

Kreislaufwirtschaft in Semd: „Die Arbeit hier ist ein Privileg“

Kompostwerk ist größte Anlage des ZAW / Wertstoffhof gehört dazu

Carsten Helfmann, neuer Geschäftsführer des Zweckverbands für Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW), besuchte gemeinsam mit Groß-Umstadts Bürgermeister René Kirch die größte Kompostierungsanlage im Landkreis. Hier entsteht aus regionalem Grüngut hochwertiger Kompost – begehrt bei Gartenfreunden und in der Landwirtschaft.

Technik unterstützt natürliche Prozesse

Die von Reiner Roßkopf geleitete Anlage wird von neun weiteren Mitarbeitern betrieben, von denen drei Mitarbeiter den Wertstoffhof betreuen. Auf diesem können Groß-Umstädter, Dieburger und Otzberger Bürgerinnen und Bürger ihre Wertstoffe zum Recycling abgeben. Der Wertstoffhof befindet sich im vorgelagerten Bereich der eigentlichen Kompostierungsanlage, die jährlich rund 18.400 Tonnen Bioabfälle verarbeitet. Aus elf Kommunen werden die Abfälle der Biotonne angeliefert. So wundert es nicht, dass das größte Gebäude auf der Anlage die Rottehalle ist.

Biologische Zersetzung sorgt für Komposte und Erden

Was dort drinnen passiert, ist ein Wunderwerk der Natur. Entsprechend riecht es auch nach Natur und der warme Dampf, der unter dem Hallendach hängt, ist Zeichen für die Aktivität im Inneren des Verrottungsmaterials. Der Verrottungsprozess erfolgt biologisch durch Mikroorganismen, wird aber durch moderne Technik wie Radlader, Seitenumsetzer und Siebanlagen unterstützt. So wird nach wenigen Wochen aus Abfall ein wiederverwertbares Material: Es entstehen hochwertige Komposte und Erden, die über die Landwirtschaft auf die Äcker und Böden zurückkommen und in den Gärten der Menschen im Landkreis eingesetzt werden.

Anlage ist ein Privileg

Es ist genau diese Kreislaufwirtschaft, die Anlagenleiter Roßkopf fasziniert. „Dies jeden Tag erleben zu können, ist ein Privileg.“ Dem schließt sich auch Bürgermeister Kirch an, der froh ist über die große Anlage vor den Toren der Stadt: „Erden aus heimischer Erzeugung, ein großes Serviceangebot und kundenfreundliche Öffnungszeiten – die Anlage kann sich sehen lassen.“ Zur Führung konnte er zum ersten Mal hinter die Kulissen blicken. Und ist angetan von der Leistung der Anlage wie auch von der herzlichen Offenheit der Mitarbeiter.  

Plastik im Biomüll erfordert Mehraufwand

Dass vieles in den Biomüll wandert, was nicht reingehört, wird bei einem Besuch der Anlage erschreckend deutlich. Da die Verarbeitung zu Kompost hohen Qualitätsanforderungen genügen muss, ist die Entfernung von Plastik und anderen Störstoffen eine wichtige Aufgabe, die aber auch hohen Aufwand und Maschineneinsatz erfordert. Dafür kommen Windsichter und weitere technische Hilfen zum Einsatz. 

Öffnungszeiten:             

Di. – Fr. 8:00 – 12:00 Uhr
und 13:00 – 16:30 Uhr
zusätzlich Anfang März bis Ende November
Sa. 8:00 – 13:00 Uhr

Weitere Infos: zaw-online.de/standorte oder Tel. 06078 74091

Eine Bestandsaufnahme zum Zustand der gesamten Anlage ist regelmäßig nötig, um möglichen Investitionsbedarf auszumachen.  Carsten Helfmann (links) will die Anlage, die von Reiner Roßkopf (rechts) geführt wird, weiterhin bedarfsgerecht ausstatten, damit sie wie die anderen vier Kompostanlagen im Landkreis zukunftsfähig bleibt. Bürgermeister René Kirch (Mitte) war bei der Begehung dabei.

„Froh über das tolle Angebot für Weiterstadt“

Besuch auf der Kompostierungsanlage des ZAW zeigt beeindruckende Leistung

Der neue Geschäftsführer des Zweckverbands Abfall- und Wertstoffeinsammlung für den Landkreis Darmstadt-Dieburg (ZAW), Carsten Helfmann, hat kürzlich mit Bürgermeister Ralf Möller die große Anlage draußen vor der Stadt besucht. Eine Bestandsaufnahme zeigt: Die Anlage ist ein Segen für Weiterstadt, eine Investition in die Zukunft ist hier gut angelegt.

Unweit der JVA zwischen Wiesen und Äckern wird die Kompostierungsanlage als einzige der fünf Anlagen des ZAW von einer Frau geleitet: Birgit Fischer-Krug führt hier mit vier Mitarbeitern Regie. Und das ist nicht die einzige Besonderheit: Gleich neben der Kompostierungsanlage gruppieren sich in einem Rondell die Container des Recyclinghofs. Alles ist sorgfältig beschildert, so dass die Kunden, wie bei einem Drive-in, direkt mit ihrem Recyclinggut heranfahren können.

Geräte entsorgen und dabei Blumenerde kaufen

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, das können Kunden in der Weiterstädter Kompostierungsanlage, „KOA“, wie der ZAW seine Anlagen liebevoll abkürzt. Zum Beispiel alte E-Geräte fachgerecht entsorgen und direkt nebenan noch frische regionale Blumenerde von der Kompostierungsanlage aufladen. Egal ob Holen oder Bringen: Die Mannschaft um Birgit Fischer-Krug ist mit sichtlicher Freude im täglichen Kundenkontakt, der naturgemäß an den Samstagen von März bis November seinen Höhepunkt erreicht. „In der Zeit von 8 bis 14 Uhr herrscht Andrang, weil die Weiterstädter dann in Haus und Garten werkeln. Da wird viel auf den Recyclinghof gebracht, aber auch vieles für die Gartenarbeit eingekauft – es geht langsam wieder los mit dem Kompost-, Mulch- und Erdenverkauf“, sagt Fischer-Krug.

Regionale Komposterzeugung

Kompost und Blumenerde kommen aus eigener Erzeugung, denn sie sind Produkte aus der Grüngutentsorgung. Grünschnitt, aber vor allem Biogutabfälle aus Weiterstadt und Umgebung, werden hier zum Verrotten aufbereitet. Dabei hilft auch eine geschlossene Biodegma-Anlage, deren dünne Außenhaut zwar atmen kann, aber keine Gerüche der Verrottung nach außen lässt. „Fast keine“, schmunzelt Fischer-Krug, denn die Nase signalisiert durchaus, dass man es mit einem biologischen Prozess zu tun hat.

Investitionen in die Zukunft

Ein großer Anlagen- und Maschinenpark ist nötig, um die Bioabfälle nach wenigen Wochen schon wieder verwertbar zu machen. Hier ist regelmäßig Investitionsbedarf zu überprüfen. Aber vor allem das Wirtschaftsgebäude, das „Büro“ auf der Anlage, hat Sanierungsbedarf. In den Neunzigern gebaut und ohne Dachisolierung ist es zwar das Herzstück. Aber keineswegs ein Wohlfühlort – gerade in heißen Sommern nicht, wenn die Temperaturen steigen. „Das Gebäude steht definitiv auf dem Prüfstand“, sagt Geschäftsführer Helfmann. Dem schließt sich Bürgermeister Ralf Möller an. Für den Weiterstädter, der selbst ganz normaler Kunde der „KOA“ ist, steht fest: „Wir sind froh, dass der ZAW diese vielseitige Anlage betreibt – ein tolles Angebot für unsere Weiterstädter.“

Information: Die Öffnungszeiten der Anlage mit der Adresse Vor den Löserbecken 22 sind: Mo., Mi., Fr. 13:30 – 16:30 Uhr, Mi., Fr. 8:00 – 12:30 Uhr, zusätzlich März bis November: Sa. 8:00 – 14:00 Uhr. Mehr Informationen gibt es unter: zaw-online.de/standorte oder telefonisch unter 06150 12439

Im Kompost gärt es gewaltig, wie das Thermometer zeigt. Gute Laune hingegen bei der Führung von Fachfrau Birgit Fischer-Krug (rechts), die dem neuen ZAW-Geschäftsführer Carsten Helfmann (links) und Weiterstadts Bürgermeister Ralf Möller (Mitte) zahlreiche Details ihrer täglichen Arbeit vermittelt

ZAW setzt auf nachhaltige Abfallverwertung

Kompostierungsanlage in Eschollbrücken produziert Qualitätskompost

Carsten Helfmann, neuer Geschäftsführer des Zweckverbands Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW) für den Landkreis Darmstadt-Dieburg, hat kürzlich die Kompostierungsanlage in Eschollbrücken besucht. Dort werden Grüngutabfälle angenommen, Qualitätskompost sowie Erden und Rindenmulch verkauft. Die großflächige Anlage an der Kreisstraße 150 verarbeitet biologische Abfälle aus vielen Kommunen zu hochwertigem, torffreiem Pflanzendünger.

Biologischer Prozess mit technischer Unterstützung

Anlagenleiter Andreas Hill und zwei Mitarbeiter kümmern sich um die Verarbeitung von Grünschnitt und Biogut, hauptsächlich aus Pfungstadt und Umgebung. Mikroorganismen zersetzen die Abfälle über Wochen hinweg – ein natürlicher Prozess, der Fläche und Technik erfordert. Jährlich werden rund 7.150 Tonnen Material kompostiert. Dafür braucht es Maschinen wie Radlader, Umsetzer, Häcksler und Siebanlagen, um etwa Plastik auszusortieren.

Plastik im Müll stört Prozess

Damit Kompost die gewünschte Qualität erreicht, muss das Ausgangsmaterial möglichst frei von Störstoffen sein – insbesondere von Kunststoffabfällen. Trotz intensiver Aufklärungsarbeit landen jedoch weiterhin regelmäßig Plastikteile im Biomüll privater Haushalte. Auf den von Müllfahrzeugen angelieferten Halden sind häufig Mülltüten, Kaffeekapseln, Milchkartons und weitere Kunststoffverpackungen deutlich sichtbar. Hill mahnt ein stärkeres Bewusstsein an: „Aus Bioabfall entsteht wertvolle Erde für unsere Gärten. Entsprechend sorgfältig sollte auch die Mülltrennung erfolgen – schließlich möchte niemand Plastik im eigenen Vorgarten wiederfinden.“ Das Kernproblem: Plastik verrottet nicht. Es zersetzt sich über lange Zeit in Mikro- und Nanoplastikpartikel, die ins Grundwasser gelangen, von Pflanzen aufgenommen und so Teil des Nahrungskreislaufs werden können.

Investitionen in die Zukunft

Der technische Aufwand zur Störstoffentfernung ist hoch, Siebe und sogenannte Windsichter helfen dabei. Neben dem großen Maschinenpark sind auch Verwaltungs- und Technikgebäude nötig, um eine Kompostierungsanlage zu betreiben. Um die gesamte Infrastruktur zukunftsfähig zu halten, sind regelmäßige Bestandsaufnahmen notwendig. Helfmann will die Anlage weiterhin bedarfsgerecht ausstatten – wie auch die vier weiteren im Landkreis.

Die Öffnungszeiten der Anlage mit der Adresse Crumstädter Straße 106 sind: Mo. und Fr. 9:00 – 12:00 sowie 13:00 bis 16:30 Uhr, zusätzlich März bis November: Sa. 8:00 – 13:00 Uhr. Mehr Informationen gibt es unter: zaw-online.de/standorte oder telefonisch unter 06157-5589

Die Siebanlage in Eschollbrücken arbeitet auf Hochtouren. Von rechts nach links: Anlagenleiter Andreas Hill führte jüngst den neuen Geschäftsführer des Betreibers ZAW über die Anlage. Mit dabei: Sebastian Schubert, Anlagenmitarbeiter, sowie Diana Kohlbacher, Abteilungsleiterin Verwaltung und Controlling beim ZAW in Messel, und Dogan Topyürek, Technischer Sachbearbeiter des ZAW.

Aus Bioabfall wird Dünger: ZAW setzt auf regionale Kreislaufwirtschaft

Kompostierungsanlage Alsbach-Hähnlein verarbeitet 8.650 Tonnen pro Jahr

Die Kompostierungsanlage des Zweckverbands Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW) in Alsbach-Hähnlein spielt eine zentrale Rolle in der regionalen Kreislaufwirtschaft. 7.150 Tonnen Bio- und 1.500 Tonnen Grünschnittabfälle aus umliegenden Gemeinden werden hier jährlich zu hochwertigem Kompost verarbeitet. Carsten Helfmann, neuer ZAW-Geschäftsführer im Landkreis Darmstadt-Dieburg, besuchte gemeinsam mit der Ersten Beigeordneten Marja-Riitta Weise die Anlage an der L3112.

Vom Grünschnitt zum Qualitätsdünger

Biologische Abfälle aus Haushalten und Gärten – etwa aus Alsbach-Hähnlein, Mühltal oder Seeheim-Jugenheim – durchlaufen einen mehrwöchigen Kompostierungsprozess. Mikroorganismen und Pilze zersetzen die Materialien, sodass am Ende gütegesicherter Qualitätskompost entsteht. „Unser Kompost eignet sich hervorragend zur Bodenverbesserung“, so Anlagenleiter Sven Gräff. Auch torffreie Erden und Rindenmulch sind im Angebot und erfreuen sich großer Beliebtheit bei Hobbygärtnern und Landwirten.

Kurze Wege, großer Nutzen

Gerade während der Corona-Pandemie, als Gartencenter und Baumärkte zeitweise geschlossen waren, erwies sich die Kompostierungsanlage als wertvolle Ressource für die Bevölkerung. „Für unsere gärtnernden Senioren sind die kurzen Wege ein echter Vorteil“, betont Marja-Riitta Weise. Neben Anlagenleiter Gräff sorgen drei Mitarbeitende und moderne Technik wie Radlader und Siebanlagen für reibungslose Abläufe. Problematisch bleiben jedoch Störstoffe wie Mülltüten oder Kaffeekapseln im Biomüll.

Nachhaltigkeit und Zukunft im Blick

Helfmann will die Anlage wie auch die vier weiteren im Landkreis modern halten. Regelmäßige Bestandsaufnahmen und bedarfsgerechte Ausstattung sind dafür entscheidend – für eine funktionierende, nachhaltige Kreislaufwirtschaft.

Die Öffnungszeiten der Anlage mit der Adresse An der Quelllache 22 sind: Mo., Di. und Fr. 13:00 bis 16:30 Uhr, zusätzlich März bis November: Sa. 8:00 – 13:00 Uhr.

Weitere Infos: zaw-online.de/standorte oder Tel. 06257-5467

Anlagenleiter Sven Gräff (Mitte) führte jüngst die Erste Beigeordnete Marja-Riitta Weise (links) sowie den neuen Geschäftsführer des Betreibers ZAW, Carsten Helfmann, über die weitläufige Kompostierungsanlage des ZAW in Alsbach-Hähnlein. Jeder Quadratmeter wird hier benötigt, um Bioabfälle zu wertvollem Kompost zu verarbeiten.

„11.250 Tonnen Bioabfall werden zu hochwertigem Kompost“

Kompostierungsanlage des ZAW in Wembach-Hahn betreibt Kreislaufwirtschaft

Carsten Helfmann, neuer Geschäftsführer des Zweckverbands für Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW), besuchte die Kompostierungsanlage in Wembach-Hahn. Dort wird Grüngut aus der Region zu Qualitätskompost verarbeitet, der vor allem bei Gartenfreunden und in der Landwirtschaft gefragt ist.

Technik unterstützt natürlichen Prozess

Die von Robert Brandt geleitete Anlage wird von drei weiteren Mitarbeitern betrieben. Pro Jahr werden hier rund 11.250 Tonnen Bioabfälle verarbeitet. Der Verrottungsprozess erfolgt biologisch, wird aber durch moderne Technik wie Radlader und Siebanlagen unterstützt.

Plastik im Biomüll bleibt ein Problem

Erhöhter Aufwand entsteht durch Fremdstoffe wie Plastik, die aus dem Bioabfall entfernt werden müssen. Dafür kommen Windsichter und weitere technische Hilfen zum Einsatz. Die Anlage in Wembach-Hahn ist zusätzlich mit einer halboffenen Biodegma-Anlage ausgestattet, die die Vergärung beschleunigt und Gerüche reduziert.

Gute Verkehrsanbindung ist wichtig

Neben Technik sind auch gut ausgebaute Zufahrten entscheidend, denn es herrscht täglich reger Lieferverkehr an der Anlage. Eine Waage direkt in der Einfahrt erfasst die angelieferten Mengen der Entsorgungsfahrzeuge und auch die Mengen an Kompost, die beispielsweise von Landwirten abgeholt werden. Anlagenleiter Brandt betont die Bedeutung einer guten Verkehrsanbindung, besonders mit Blick auf den geplanten Neubau der Ortsentlastungsstraße.

Öffnungszeiten:             

Di., Mi., Do. Fr.13:00 – 16:30 Uhr
Fr. 8:00 – 12:00 Uhr
zusätzlich März bis November
Sa. 8:00 – 13:00 Uhr


Weitere Infos: zaw-online.de/standorte oder Tel. 06162 6338

Eine Bestandsaufnahme zum Zustand der gesamten Anlage ist regelmäßig nötig, um möglichen Investitionsbedarf auszumachen.  Carsten Helfmann (links) will die Anlage, die von Robert Brandt (Mitte) geführt wird, weiterhin bedarfsgerecht ausstatten, damit sie wie die anderen vier Kompostanlagen im Landkreis zukunftsfähig bleibt. 

RMG und RESO informieren: Austausch der 1.100 Liter-Container für die Abfuhr von Leichtverpackungen (Gelbe Säcke)

Ab 2025 übernimmt das Unternehmen RMG Rohstoffmanagement GmbH die Abfuhr der gelben Säcke im Landkreis Darmstadt Dieburg.

Da die bisherigen 1,1 m³ Container der Firma Reso gehören, müssen alle Gefäße getauscht werden. Bitte lassen Sie die Container nach der Abfuhr an der Straße stehen, damit sie abgeholt werden können. Wann in Ihrer Kommune die Container abgeholt werden, können Sie der untenstehenden Liste entnehmen.

Die neuen Container werden von der Firma RMG in den nächsten Wochen gestellt.

Bei Fragen zum Abzug der gelben Container wenden Sie sich bitte an:

Reso, Disposition
Tel.: 06061 9600-0
E-Mail: vasb@erfb-tzou.qr

Bei Fragen zur Gestellung der neuen gelben Container wenden Sie sich bitte an:

RMG
E-Mail: Tryore-Fnpx.Qn-Qv@ezt-tzou.qr

Datum der Abfuhr:Stadt/Gemeinde:Abhohldatum:
16.12.2024Pfungstadt-Kernstadtnach dem 16.12.2024
17.12.2024Modautal/ Allertshofen, Asbach, Brandau,
Ernsthofen, Herchenrode, Hoxhohl,
Klein-Bieberau und Lützelbach
nach dem 17.12.2024
17.12.2024Mühltal-Frankenhausen,
Mühltal-Waschenbach,
nach dem 17.12.2024
17.12.2024Ober-Ramstadt/Modaunach dem 17.12.2024
18.12.2024Roßdorf und Gundernhausennach dem 18.12.2024
18.12.2024Otzberg/Zipfen, Hering,
Ober-Klingen, Nieder-
Klingen, Ober-Nauses und
Schloß-Nauses
nach dem 18.12.2024
18.12.2024Weiterstadt (Kernstadt),
Braunshardt und Schneppenhausen
nach dem 18.12.2024
19.12.2024Reinheim (Kernstadt)
nach dem 19.12.2024
19.12.2024Eppertshausennach dem 19.12.2024
19.12.2024Erzhausennach dem 19.12.2024
19.12.2024Messelnach dem 19.12.2024
20.12.2024Groß-Bieberau (Kernstadt)/
Rodau und Hippelsbach
nach dem 20.12.2024
20.12.2024Alsbach-Hähnlein/Alsbachnach dem 20.12.2024
20.12.2024Münster und Breitefeldnach dem 20.12.2024
20.12.204Bickenbachnach dem 20.12.2024
21.12.2024Schaafheim/Radheim, Mosbach
Schlierbach,
Anfang Januar 2025
21.12.2024Groß-Umstadt/Heubach, Wiebelsbach,
Frau-Nauses und Semd
Anfang Januar 2025
21.12.2024Alsbach-Hähnlein/Hähnlein und SandwieseAnfang Januar 2025
21.12.2024DieburgAnfang Januar 2025
21.12.2024Pfungstadt/Eschollbrücken, Eich und HahnAnfang Januar 2025
23.12.2024Otzberg/Lengfeld und HabitzheimAnfang Januar 2025
23.12.2024Groß-Zimmern und Klein-ZimmernAnfang Januar 2025
24.12.2024Reinheim/Georgenhausen, Zeilhard,
Spachbrücken und Ueberau
Anfang Januar 2025
24.12.2024Babenhausen Kernstadt mit HarreshausenAnfang Januar 2025
24.12.2024Griesheim NordAnfang 2025
27.12.2024Groß-Umstadt/Kernstadt 1 und RichenAnfang Januar 2025
27.12.2024Babenhausen/Harpertshausen, Hergershausen,
Langstadt und Sickenhofen
Anfang Januar 2025
27.12.2024Münster/AltheimAnfang Januar 2025
27.12.2024Dieburg IndustriegebietAnfang Januar 2025
27.12.2024Seeheim-Jugenheim/SeeheimAnfang Januar 2025
28.12.2024Groß-Umstadt/Kernstadt 2, Dorndiel und RaibachAnfang Januar 2025
28.12.2024Seeheim-Jugenheim/Stettbach, Ober-
Beerbach, Jugenheim, Balkhausen, Malchen
und Steigerts
Anfang Januar 2025
30.12.2024FischbachtalAnfang Januar 2025
30.12.2024Groß-Umstadt/Klein-Umstadt und KleestadtAnfang Januar 2025
30.12.2024Mühltal/Nieder-Ramstadt, Nieder-Beeerbach
Traisa und Trautheim
Anfang Januar 2025
31.12.2024Schaafheim Anfang Januar 2025
31.12.2024Griesheim SüdAnfang Januar 2025
31.12.2024Ober-Ramstadt/Kernstadt, Rohrbach
Wembach-Hahn
Anfang Januar 2025
31.12.2024Weiterstadt/Gräfenhausen und RiedbahnAnfang Januar 2025

Entsorgerwechsel bei der Abfuhr der Gelben Säcke zur Jahreswende

Zum 01. Januar 2025 werden die Gelben Säcke im gesamten Landkreis Darmstadt-Dieburg von der Firma RMG Rohstoffmanagementt GmbH abgeholt.

Was dies für die Nutzung von Mietbehältern oder privat gekauften gelben Tonnen bedeutet, hat die RMG in einer Pressemitteilung an die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Darmstadt-Dieburg zusammengefasst.

Die Pressemitteilung finden Sie nachstehend.

RMG_Pressemitteilung_Mietbehaelter

Elektroschrott-Klau ist eine Straftat

Etwa zwei- bis viermal pro Jahr und Kommune werden im Landkreis Darmstadt-Dieburg Flyer von privaten Anbietern in Briefkästen geworfen mit dem Angebot, Altkleidung, Schuhe, Töpfe Altmetall oder Elektroschrott bequem und direkt vor der Haustür abzuholen. Was praktisch klingt, ist allerdings eine illegale Sammlung und somit eine Straftat, die bei der Bereitstellung von Abfällen unterstützt würde. Hinzu kommen Sammler, die einfach auf gut Glück herumfahren, „und uns die Sachen einfach vor der Nase wegklauen“, wie es Sabine Braun vom Zweckverbands Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW)ausdrückt. Denn Diebstahl ist es in jedem Fall.

Für die Abfalleinsammlung ist im Landkreis Darmstadt-Dieburg der ZAW zuständig. Dieser hat mit der Einsammlung des Elektroschrotts ausschließlich die Azur GmbH aus Mühltal beauftragt. Und nur diese garantiert auch, dass die eingesammelten Geräte fachgerecht wiederverwertet oder entsorgt werden. Dazu hat sie den gesetzlichen Auftrag, der aber auch gleichzeitig impliziert, dass Elektroschrott nur über die Azur GmbH im Auftrag des ZAW eingesammelt werden darf. Andere private oder gewerbliche Schrottsammler müssten vorher eine Genehmigung beim Regierungspräsidium einholen, erklärt Braun. Die Behörde wiederum fragt dann beim öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger – in dem Fall beim ZAW– nach. „Wir lehnen das aber ab, und damit bleibt es illegal“, sagt Sabine Braun.

Denn die Azur GmbH ist mehr als ein abfallwirtschaftliches Unternehmen. Die hundertprozentige Tochter des Landkreises hat einen sozialen und ökologischen Geschäftszweck, weil sie Hilfestellung für Langzeitarbeitslose zur (Re-) Integration auf dem Arbeitsmarkt bietet und mit ihren Mitarbeitenden für die Wiederverwertung des Elektroschrotts im Sinne eines nachhaltigen Ressourcen- und Umweltschutzes sorgt. Außerdem finanziert sich die Azur GmbH aus den Einnahmen des Recyclings, was wiederum dafür sorgt, dass die Müllgebühren stabil bleiben.

„Jede Bürgerin und jeder Bürger ist aufgefordert, Elektro-Altgeräte einer korrekten Entsorgung zuzuführen“, erklärt der Erste Kreisbeigeordnete und ZAW-Vorstandsvorsitzende, Lutz Köhler. „Denn nur wir gewährleisten, dass mit dem Elektroschrott kein Schindluder getrieben wird.“ Dass die privaten Sammler, die mit Flyer werben oder einfach so herumfahren, kaum seriös sind, sei auch daran zu erkennen, dass in der Regel Handynummern auf den Flyern stünden, die von Prepaid-Handys seien. Diese werden meistens nach der Sammlung entsorgt, so sind die Besitzer kaum zu verfolgen. Wer Geräte auf die Straße stellt, drückt damit seinen „Entledigungswillen“ aus, wie es im Gesetz heißt. Und damit greift der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers. Wer es trotzdem mitnimmt, macht sich strafbar. „Damit es für illegale Sammler unbequem wird, benötigt der ZAW die Aufmerksamkeit sowie Unterstützung aller. Jede unzulässige Sammlung ist Diebstahl und wird zur Anzeige gebracht“, sagt Lutz Köhler.

Zu entsorgende Geräte können über die Service-Hotline 06159 9160-600 beim ZAW zur Abholung angemeldet werden. Alternativ besteht die Möglichkeit der Abgabe von Elektroschrott an den Wertstoffhöfen im Landkreis. Ausnahmen sind Münster und Eppertshausen, wo der Bauhof Elektroaltgeräte annimmt, in Seeheim-Jugenheim ist es der Betriebshof.

Wer einen möglichen Diebstahl melden möchte, kann sich an das ZAW-Serviceteam unter 06159/9160 600 oder per E-Mail an freivpr@mnj-bayvar.qr wenden. Folgende Informationen sind hilfreich: Ort (genaue Adresse), Datum und Uhrzeit, Kfz-Kennzeichen, Art und Anzahl der entwendeten Geräte. Pro Monat gibt es etwa zwei bis drei Meldungen über illegale Sammlungen beim ZAW. Und das ist auch gut so und könnte auch noch mehr sein. „Denn jedes gestohlene Elektrogerät kann nicht repariert und zum Wiederverkauf angeboten werden“, sagt Sabine Braun. „Zudem sind in den Elektrogeräten wertvolle Rohstoffe und Ersatzteile enthalten, die wieder verwertet oder verwendet werden können.“


ZAW erhält erneut EMAS-Urkunde

Das Da-Di-Werk/Umweltmanagement beteiligte sich seit dem Jahr 2000 an dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS (= Ecological Management and Audit Scheme) gemäß EU‑ Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25.11.2009 unter Berücksichtigung der Verordnung (EG) 2017/1505 vom 28.08.2017 und der Verordnung (EG) 2018/2026 vom 20.12.2018.

Mit dem Betriebsübergang des Da-Di-Werkes/Umweltmanagement auf den ZAW zum 01.01.2023 führt dieser zukünftig die Zertifizierung fort.

Im November 2023 wurde das Zertifikat für weitere drei Jahre erteilt.